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Ausflug in das Elbsandsteingebirge

auf der Festung Königstein

Eine Woche nach Ostern stand beim Kegelsportverein Wilkau-Haßlau der Vereinsausflug an. Am Samstagmorgen trafen wir uns zur gemeinsamen Fahrt in Richtung Elbsandsteingebirge.

Unser erstes Ziel, die Festung Königstein, erreichten wir bei »allerbestem Aprilwetter«. Die Festung liegt auf einem großen Felsplateau, welches sich 240 Meter über die Elbe erhebt. Unser Rundgang auf der über 800 Jahre alten Burganlage führte uns durch die interessante aber auch wechselhafte Geschichte dieser Festungsanlage.

Erstmals direkt erwähnt wurde die mittelalterliche Burg in einer Urkunde König Wenzels I. von Böhmen im Jahre 1241. Zwischen 1516 und 1524 wurde die Burg als »Kloster des Lobes der Wunder Mariae« genutzt, welches von Herzog Georg dem Bärtigen gegründet wurde.

In den Folgejahren wurde die Anlage auf Befehl von Kurfürst Christian I. zur Festung und zum Gefängnis ausgebaut. In dieser Zeit entstanden unter anderem die Alte Kaserne, das Zeughaus, die Christiansburg und der bis heute mit 152,5 Metern tiefste Brunnen Sachsens. Die Festungsanlage diente den sächsischen Fürsten und Königen auch als sicherer Rückzugsort in kriegerischen Zeiten und hier bewahrten Sie dann auch Ihre Kunstschätze auf.

Nationalparkzentrum Bad Schandau

Auf der Festung Königstein besichtigten wir die verschiedenen Gebäude und wir besuchten die Ausstellung. Diese beschäftigt sich mit der 800-jähigen Geschichte der Burg und dem Leben auf der Festung.

Nach einer kleinen Mittagspause auf der Festung Königstein fuhren wir weiter in das nur wenige Minuten entfernte Bad Schandau. Hier besuchten wir das Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz. Dieses thematisiert neben der Entwicklungsgeschichte des Elbsandsteingebirges vor allem die Flora und Fauna der sächsisch-böhmischen Nationalparkregion. Auf drei Etagen warfen wir einen Blick hinter die Kulissen einer faszinierenden Landschaft. Mit vielen Modellen, Informationstafeln, Spielen und Experimenten hat uns das Besucherzentrum des Nationalparks das Leben in der Region näher gebracht.

Ausgerüstet mit vielen neuen Informationen erlebten wir den Nationalpark dann aber auch selbst in natura. Vom Kirnitzschtal aus unternahmen wir eine kleine Wanderung entlang des Malerweges zum Kleinstein in der Hinteren Sächsischen Schweiz. Über einen gut markierten Wanderweg und einige Stufen im Wald erreichten wir eines der schönsten Felsentore der Region – die auf der Südseite des Kleinsteins gelegene Kleinsteinhöhle. Neben dem eigentlichen Felsentor sind hier auch noch zwei weitere Aussichtspunkte lohnenswerte Ziele. Verschiedene Stein- und Holztreppen auf dem Wanderweg führen zu diesen beiden Punkten. Besonders vom Aussichtspunkt ganz oben auf dem Kleinstein hat man einen wunderbaren Blick über die Region des Nationalparks.

Felsentor Kleinsteinhöhle

Nach einem langen Tag ging es gemeinsam weiter über Sebnitz nach Hohnstein, wo wir im Polenztal, das seit 1940 unter Naturschutz steht, für die folgende Nacht unser Quartier bezogen. Am Abend konnten wir die Umgebung des Tals noch etwas erkunden und trafen dabei auch wieder auf den Malerweg – den Hauptwanderweg des Elbsandsteingebirges. Nach einem kleinen Spaziergang im wunderschönen Polenztal ließen wir einen interessanten und erlebnisreichen Tag mit einem gemeinsamen Abendessen langsam ausklingen.

Am nächsten Tag führte uns der Weg zur nahe gelegenen Bastei mit ihrer weltbekannten Aussicht über das Elbtal und die umliegenden Felsen. Natürlich durfte ein Spaziergang über das Plateau nicht fehlen und auch ein Besuch des nur wenige Schritte entfernten Ferdinandsteins lohnte sich wegen der grandiosen Aussicht. Am Ende der Basteibrücke, die eine 40 Meter tiefe Schlucht überspannt, erreichten wir ein Felsentor, welches den Eingang zur ehemaligen Felsenburg Neurathen darstellt. Wir besichtigten der Reste der aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stammenden Natursteinfestung mit ihren Wehranlagen, unter anderem eine restaurierte Wurfmaschine, mit der große Steinkugeln zur Abwehr von Angreifern verschossen wurden.

Leider ist auch bei unserem diesjährigen Ausflug die Zeit viel zu schnell vergangen und so verließen wir am frühen Nachmittag die Gegend des Elbsandsteingebirges um den Rückweg nach Wilkau-Haßlau anzutreten. Wer sich für weitere Fotos unseres Ausfluges interessiert, dem sei ein Besuch auf der Homepage unseres Vereins im Internet empfohlen.

Basteibrücke


Interesse am Kegeln ?

Wer sich für die – im wahrsten Sinne des Wortes – »umwerfende« Sportart begeistern kann oder auch in den Kegelsport nur mal »reinschnuppern« möchte, der ist bei uns immer gern gesehen. Wir treffen uns jeden Freitag, ab 16:30 Uhr, in der Kegelbahn Reinsdorf (Schachtstraße). Einfach mal vorbeikommen und die Kugel ins Rollen bringen. Durch die langjährige Erfahrung unserer Mitglieder finden gerade auch Anfänger bei uns immer einen kompetenten Ansprechpartner der mit Rat und Tat zur Seite steht.

Für weitere Informationen oder Anfragen ist unsere Vorsitzende, Frau Nadine Oeser, per eMail unter vorstand@ksv-wilkau-hasslau.de zu erreichen oder freitags einfach zum Training bei uns reinschauen. Mehr von uns gibt es wie immer online unter www.ksv-wilkau-hasslau.de.


Kegelsportverein Wilkau-Haßlau
Torsten Peukert



Dieser Artikel wurde im Stadtanzeiger 05/2017 von Wilkau-Haßlau veröffentlicht.